Das passive Einkommens-Netz: Darum sind mehrere Standbeine so wichtig
Passive Einkommensströme schaffen finanzielle Sicherheit. Doch wer nur auf eine Einkommensquelle setzt, riskiert bei unerwarteten Ereignissen alles zu verlieren. Ein Beispiel: Im Jahr 2020 brachen durch die Pandemie viele Einnahmequellen weg, insbesondere im Einzelhandel und der Gastronomie. Wer ausschließlich in eine Anlage wie Dividendenaktien investiert hatte, sah sich plötzlichen Kursverlusten ausgesetzt. Diversifikation ist daher entscheidend. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigt dieser Artikel.
Der Start: Kleine Beträge machen den Unterschied
Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit passivem Einkommen beginnen können. Schon kleine Beträge bieten jedoch Potenzial. Wer beispielsweise zehn Euro monatlich zur Seite legt, kann nach einem Jahr 120 Euro in ETFs oder Sparpläne investieren. Über 20 Jahre ergibt das mit einem jährlichen Zins von 5 % fast 4.000 Euro. Dieses Vermögen kann wiederum reinvestiert werden.
Ungeahnte Möglichkeiten bieten auch Dinge, die ungenutzt im Haushalt liegen. Schmuckstücke aus Gold haben oft einen erheblichen Wert. In deutschen Haushalten lagern Schätzungen zufolge Goldgegenstände im Wert von etwa 5.000 Euro pro Familie. Der Goldankauf München bietet die Möglichkeit, Ringe, Ketten oder Münzen in liquide Mittel umzuwandeln. Diese können in weitere passive Einkommensquellen wie Immobilienfonds oder Dividendenaktien fließen.
Investitionen in Immobilien: Stabilität und Wertsteigerung
Immobilien gelten als einer der sichersten Wege, passives Einkommen zu generieren. Allein in Deutschland stiegen die Immobilienpreise 2022 um durchschnittlich 7 %, während die Nachfrage nach Mietwohnungen unverändert hoch blieb. Vermietete Objekte bieten stabile Einkünfte durch monatliche Mieteinnahmen und sind zugleich ein Sachwert mit Inflationsschutz.
Auch mit kleineren Budgets ist der Einstieg möglich. Crowdinvesting-Plattformen wie Exporo oder Bergfürst ermöglichen Investitionen ab 100 Euro in Immobilienprojekte. Dabei erhalten Anleger eine feste Verzinsung von 4 % bis 8 % jährlich. Diese Projekte eignen sich ideal, um das Portfolio zu diversifizieren.
Dividendenaktien als verlässliches Standbein
Aktien mit regelmäßigen Dividendenausschüttungen bieten eine attraktive Möglichkeit, passives Einkommen zu erzielen. Unternehmen wie Coca-Cola oder Johnson & Johnson schütten seit Jahrzehnten Dividenden aus. Durchschnittlich erzielen Dividendenaktien Renditen von 3 % bis 5 % pro Jahr.
Mit Sparplänen können Anleger bereits ab 25 Euro pro Monat in Dividendenaktien investieren. Ein Beispiel: Ein Investment in die Allianz-Aktie, die 2023 eine Dividendenrendite von 5,7 % bot, hätte aus 10.000 Euro jährlich 570 Euro an passivem Einkommen generiert.
Digitale Einkommensquellen: Modern und skalierbar
Digitale Geschäftsmodelle ermöglichen skalierbares, passives Einkommen. Affiliate-Marketing, der Verkauf digitaler Produkte oder Einnahmen aus Online-Kursen sind beliebte Methoden. Laut einer Studie von Statista wuchs der Markt für digitale Lernplattformen 2022 um 20 %.
Plattformen wie Digistore24 oder Udemy bieten einfache Einstiegsmöglichkeiten. Wer digitale Inhalte erstellt, kann einmalige Arbeit in langfristige Einkommensströme verwandeln. Ein erfolgreiches Beispiel ist ein E-Book, das über Amazon veröffentlicht wird. Autoren erhalten pro Verkauf eine Marge von bis zu 70 %.
Lizenzgebühren und Urheberrechte: Passives Einkommen durch Kreativität
Lizenzgebühren bieten eine außergewöhnliche Möglichkeit, passives Einkommen zu generieren. Kreative Werke wie Musik, Bücher, Fotografien oder Software können über Urheberrechte und Lizenzen dauerhaft Einnahmen einbringen. Laut einer Studie der International Confederation of Societies of Authors and Composers (CISAC) betrugen die weltweiten Urheberrechtsgebühren im Jahr 2021 über 10 Milliarden Euro. Diese Einnahmen fließen direkt an die Rechteinhaber, oft über Jahre hinweg.
Musiker profitieren beispielsweise von Streaming-Plattformen wie Spotify oder Apple Music. Pro Stream erhalten Künstler zwar nur wenige Cent, doch bei Millionen von Streams summieren sich diese Beträge erheblich. Schriftsteller und Autoren können Bücher oder E-Books veröffentlichen und langfristig Lizenzgebühren erzielen. Amazon Kindle Direct Publishing (KDP) ermöglicht es Autoren, E-Books mit bis zu 70 % Tantiemen anzubieten.