Passives Einkommen richtig versteuern
Viele Menschen haben den Traum, durch regelmäßiges passives Einkommen ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. Doch davon abgesehen, dass es nur wenige auch tatsächlich schaffen, stellt sich dann immer auch die Frage nach der richtigen Versteuerung. Diese ist gar nicht so leicht und letztlich auch davon abhängig, womit das passive Einkommen überhaupt generiert wird. Die nachfolgenden Zeilen werden diesbezüglich aufklären.
Passives Einkommen meint Verdienst ohne eigenes Zutun
Passives Einkommen ist komfortabel und attraktiv, denn hier wird ein Ertrag erwirtschaftet, der ohne eigenes Zutun zustande kommt. Abgesehen von dieser technischen Definition verstehen die meisten Menschen unter diesem Begriff jedoch eher die Erträge aus Anlagevermögen. Ganz klassisch handelt es sich also dann beispielsweise um Dividenden oder Zinsen. Neben den offensichtlichen Vorteilen, die mit passivem Einkommen verbunden sind, gibt es auch eine Reihe von Nachteilen. Manche von ihnen sind allerdings immanent, wie zum Beispiel die Notwendigkeit der entsprechend korrekten Versteuerung, die jedoch nicht immer besteht. Es kommt entscheidend darauf an, womit das passive Einkommen generiert wird. Bei erzieltem Online-Einkommen aus Nebenjobs im Internet, gefunden auf Vexcash, sollte die Versteuerung auch nicht außer Acht gelassen werden:
- Ausnahmen gelten für die Steuerpflicht nur für den Fall, dass der Steuerfreibetrag nicht überschritten wird
- Getrennt werden von dieser einkommensteuerrechtlichen Seite muss die umsatzsteuerliche
Steuerpflicht hängt von der konkret ausgeübten Tätigkeit ab
Ob Steuern für passives Einkommen erzielt werden müssen, ist ohnehin grundsätzlich nicht von der Höhe der Einnahmen abhängig, sondern vielmehr von der ausgeübten Tätigkeit. Wer Einkommensteuer zahlen muss, ist nämlich abschließend in §2 Absatz 1 des Einkommensteuergesetztes geregelt. Hiernach müssen die folgenden Einkünfte besteuert werden:
- Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft
- Einkünfte aus Gewerbebetrieb
- Einkünfte aus selbständiger Arbeit
- Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit
- Einkünfte aus Kapitalvermögen
- Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung
- Sonstige Einkünfte im Sinne des §22
Ein Bereich, bei dem immer wieder die Frage nach Steuerpflicht oder nicht aufkommt, ist der des Glücksspiels. Hier kann jedoch festgehalten werden, dass weder Gewinne aus Lotterie-Spielen noch aus Sportwetten oder sonstigen Glücksspielen versteuert werden müssen. Etwas anderes gilt nur dann, wenn es sich um professionelle Spieler handelt. Wie man anhand der aufgeführten Gruppen sehen kann, ist die Versteuerung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung ebenfalls trivial. Von den Einnahmen werden die Ausgaben abgezogen – was dann als Gewinn übrig bleibt, wird als zu versteuerndes Einkommen gewertet.
So funktioniert die Versteuerung des Einkommens im Detail
Bei dem bereits erwähnten Online-Einkommen lässt sich keine pauschale Aussage hinsichtlich der Steuerpflicht machen, denn hier kommt es wiederum entscheidend auf die eigentliche Tätigkeit an. Im ersten Schritt wird daher vom Steuerprüfer die Frage beantwortet, ob ein Gewerbe angemeldet worden ist oder nicht. Ist dies der Fall, ist auch die Antwort klar, denn dann fallen die Einkünfte unter Punkt zwei der oben genannten Aufzählung. Doch auch wenn kein angemeldetes Gewerbe besteht, greift die Steuerpflicht für Einkünfte aus selbständiger Arbeit. Gemeint sind damit Freiberufler, die von steuerlichen Vorteilen erst dann profitieren können, wenn sie mehr als die Summe von 24.500 Euro pro Jahr erwirtschaften:
- Bei 24.500 Euro liegt momentan der Freibetrag für die Gewerbesteuer
- Wer mehr als diese Summe verdient, sollte immer versuchen, vom Finanzamt als Freiberufler eingestuft zu werden
Interessant ist abschließend noch passives Einkommen durch Google AdSense. Das sind Einnahmen durch Werbung für die separate Regelungen bei der Umsatzsteuer gelten. Diese muss dort gezahlt werden, wo der Empfänger der Leistung seinen Sitz hat.